EM-Keramik in Wasserleitungen

[Michaela]

Hallo,
hat jemand Erfahrung damit EM-Keramik in die Wasserleitungen "zu tun"?
Oder kann ich sie in den Boiler legen? Oder was schlagt ihr vor?
Im Spühlkasten des WC hab ich schon einige Pipes, möchte nun herausfinden, wie ich die sonst noch einsetzen kann zum Wohle meiner Familie, unserer Leitungen und selbstverständlich auch für das Wohl der Natur.:Blume:
Danke für eure Anregungen, habe schon andere mit EM infisziert und jetzt löchern die mich mit Fragen.
Michaela

[James]

AW: EM-Keramik in Wasserleitungen

Hello Michaela,

prüfe zuerst nach, was Du für Leitungen hast. Dein Installateur sollte dir sagen können, was er beim Bau des Hauses verwendet hat.

Solltest Du Kunststoff-Aluminium-Leitungen oder PVC-U-Leitungen haben, ist es nicht unbedingt empfehlenswert EM-Keramiken einzusetzen.

Wasser, welches mit EM-Keramiken in Berührung kommt, wird etwas saurer als normales Leitungswasser. Dies kann zu Abrieb bei Aluminium und zum 'Ausschwemmen' von Weichmachern in PVC-U Leitungen führen. Weder Alu noch die Weichmacher sind gesund für den Körper.

Solltest Du Edelstahl oder Kupferleitungen haben, bitte deinen Installateur direkt hinter den Filter beim Wassereingang im Haus einen zweiten Filter einzubauen. Bei diesem zweiten Filter entfernt der Installateur dann die Filterpatrone. Anstatt der Patrone gibst Du dann die grossen EM-X Keramikringe oder auf einem Anglersilch aufgezogene kleine Pipes in den Filterbehälter. Fülle den Behälter gut, sonst können kleine Splitter der EM-Keramik einfacher ins Leitungsnetz gelangen. Je weniger die EM-Keramikteile sich bewegen können, desto kleiner ist der Abrieb durch Reibung der Teile aneinander.

Es ist wichtig, dass Du den Hausfilter vorgeschaltet lässt. Die Verunreinigungen im Trinkwassernetz werden so zu einem guten Teil aufgefangen und gelangen nicht in dein Haussystem.

Es könnte sein, dass eine Zeit lang Partikel aus den Armaturen kommen und Du die Mousseur-Siebe deiner Armaturen häufiger reinigen muss. Dies darum, weil das EM-Wasser diese an den Innenwänden der Hausleitungen sich befindenen Ablagerungen 'auswäscht'.

[Michaela]

AW: EM-Keramik in Wasserleitungen

Hallo James,
grossen Dank für deine Ausführungen, da muss man schon an eine Menge denken. Ich befürchte das wir (zumindest sehe ich solche im Keller) auch Kunststoffröhren haben. Na ja, werde es mal mit meinem Mann besprechen und je nachdem dann mit dem Sanitär.
Hast Du oder andere mir einen Tipp betreffend Boiler, der Sanitär holt dort immer mega "Schlamm" raus, echt ekelig . Kann ich da mit EM was verbessern?
Danke für eure Tipps
Michaela

[James]

AW: EM-Keramik in Wasserleitungen

Hello Michaela,

nun die Sache mit dem Schlamm im Boiler rührt wahrscheinlich von sehr kalkhaltigem Wasser her.

Bei einer Temperatur von etwa 53 Grad Celsius beginnt Kalk auszuflocken. Bei diesem Ausflocken binden sich dann oftmals auch Teile, welche im Wasser mitschweben. Dies kann über die Jahre zu heftiger Schlammbildung führen.

Wenn ihr sehr kalkhaltiges Wasser habt (mehr als 35° französische Härtegrade) ist es sinnvoll das Wasser über ein Entkalkungsgerät laufen zu lassen, bevor es in den Boiler zur Erwärmung kommt. Habe ich bei mir auch und zwar entkalken wir mit Salz. So verringeren sich die Ablagerungen im Boiler um einiges. Die Härtegrade erfährst Du bei deinem Gemeindewasserwerk. Oftmals auch im Internet auf der Website der Gemeinde.

Ich kenne die Innenbeschichtung deines Boilers nicht. Es gibt welche, die sind emalliert und andere wiederum sind mit Edelstahl oder Glas ausgeschlagen. Je nach Zusammensetzung des Leitungswassers neigt der eine oder andere zu höherer Schlammbildung. Am trägsten reagieren chemisch gesehen diejenigen Boiler, die mit Glas ausgeschlagen sind. So viel ich weiss, gibt es heute keine neuen mit Glas ausgeschlagenen Boiler mehr.

Du könntest probieren einige grosse EM-Keramikpipes in den Boiler zu hängen. Dies geht jedoch nicht bei jedem Modell. Wichtig ist, dass die Pipes frei schwingen und die Boilerwand nicht berühren können. Sonst risikerst Du bei einem allfälligen Aufschlagen der Keramikpipes, dass Teile davon absplittern. Sprich mit deinem Sanitär darüber und lass ihn die Pipes einhängen. Am besten nimmst Du dazu eine Edelstahldrahtschlinge. Lass dir aber einen Edelstahldraht geben, der molekular sehr dicht ist. Er lässt sich zwar schlechter formen aber reagiert auch träger auf chemische Reaktionen, die im Wasser im Boiler ständig stattfinden.

Durch das Einhängen der EM-Keramik sollte eine leichte Clusterverschiebung im Wasser stattfinden. Dies wirkt sich auch auf die molekulare Dichte des Kalkbesatzes aus und damit auf dessen Menge und Zusammensetzung.

Bei einem 300 Liter-Boiler sollten zehn grosse Pipes ausreichen. Darunter sind die Kräfte der EM-X-Keramik im Verhältnis zur Wassermenge zu klein, denn das Wasser ist ständig in Bewegung. Du entnimmst ja dem Boiler immer wieder Wasser über den ganzen Tag verteilt.

[Michaela]

AW: EM-Keramik in Wasserleitungen

Hallo James.
Danke für die Info, hab mich gleich schlau gemacht bei der www unserer Gemeinde, da steht der Härtegrad beträgt zwischen 20 bis max 33. Na ja ist ne grosse Spanne, aber immerhin noch knapp unter den von dir genannten 35.
Wenn wir was keramikmässig unternehmen, berichte ich gerne wieder.
Grüsse
Michaela

[James]

AW: EM-Keramik in Wasserleitungen

Hello Michaela,

bei einer so grossen Spreizung der Wasserhärte wird Euer Wasser aus
Grund-, See- und/oder Flusswasser zusammengesetzt. Deshalb auch
der Schlamm.

Bei einem Wert von 33° denke ich lohnt es sich über eine Enthärtungsanlage nachzudenken. Da es sich um einen Mittelwert handelt, ist sehr viel Wasser über diesen 33°.